Die Begriffs-Checkliste für erfolgreiche Projekteinsätze

Wichtige Begriffe & unnötige Buzzwords einfach und verständlich erklärt.

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A wie Action Points bis Automatisierung

Action Points

Als Actions oder Action Points (auf Deutsch Aktionspunkte) bezeichnet man konkrete Aufgaben, die sich beispielsweise aus einem Meeting, einem Kundengespräch oder einem sonstigen Austausch ergeben. Sie werden häufig, gerade im Rahmen größerer Projekte, schriftlich festgehalten und mit einem "Zeit- und Personenstempel" (wer erledigt den Action Point bis wann?) versehen.

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Wichtig bei Action Points ist, dass sie eine gewisse Wichtigkeit beinhalten. Die Notiz "Morgen um 8 Uhr im Office treffen" ist zwar streng genommen ein Action Point, ist jedoch gleichzeitig so banal, dass es als Kalendereintrag ausreicht. Der Punkt "Die Information zum Produktlaunch an den Kunden per E-Mail senden" kann hingegen ein sinnvoller Action Point sein, so lang klar ist um was es sich dabei handelt, wann die E-Mail spätestens beim Kunden sein soll und wer für den Versand zuständig ist.

After Sales Service

Der After Sales Service bezeichnet alle Aktivitäten eines Unternehmens, die darauf abzielen weitere Verkäufe und Dienstleistungen im Anschluss an einen getätigten Kauf zu erzielen. 

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Neben der leicht zu merkenden Abkürzung ASS (After Sales Service) sollte man sich merken, dass Unternehmen im ASS-Bereich häufig mehr Umsatz machen können und höhere Margen erzielen als im initialen Verkauf. Ein klassisches Beispiel ist der Verkauf eines (günstigen) Rasierers und der After Sale von dazu passenden Rasierklingen.
Ein ähnliches Konzept findet sich beim sog. Cross-Selling. 

AI

AI (siehe auch KI) ist die englische Abkürzung für Artificial Intelligence und steht für künstliche Intelligenz. 
Hierbei handelt es sich also um eine nicht menschliche oder animalische (daher künstliche) Form von Lernfähigkeit (daher Intelligenz), die über bloßes Ausführen von Befehlen hinausgeht.  

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Der Begriff AI ist dabei nicht trennscharf definiert, so dass es sinnvoll erscheint verschiedene Stufen und Typen von AI zu unterscheiden. 
Eine häufige Unterscheidung ist die zwischen generativer und nicht generativer künstlicher Intelligenz. Während letztere "stumpf" Daten auswertet und Ergebnisse liefert beinhaltet generative AI die Schaffung von etwas nicht exakt vorhersagbar Neuem, z.B. einem Text, Lied oder Video.

 

Analytics

Unter Analytics (siehe auch BigData, Data Analytics, Datenanalyse und Google Analytics) versteht man die Analyse meist großer Datenmengen mit dem Ziel daraus (wirtschaftliche) Erkenntnisse abzuleiten. Der Nutzen von Analytics liegt insbesondere darin, dass die gesammelten Erkenntnisse ein logisch ableitbares Entscheidungsfundament bilden (datengetriebene Entscheidungsfindung). 

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Der Nutzen von Analytics liegt insbesondere darin, dass sie ein logisch ableitbares Entscheidungsfundament bilden (datengetriebene Entscheidungsfindung). Steht beispielsweise die Frage im Raum wann ein Unternehmen ein zweistündiges wöchentliches Update einer Verkaufswebsite durchführt, kann Analytics bei der Entscheidungsfindung helfen. Lässt sich beispielsweise aus gesammelten Website-Daten ableiten, dass der geringste Umsatz auf der Verkaufsplattform am Montag von 2 Uhr bis 4 Uhr morgens erfolgt, kann diese Erkenntnis für die Entscheidung verwendet werden.

Assessment Center

Unter einem Assessment Center versteht man ein Instrument der Personalauswahl in Unternehmen, dass darauf abzielt eine Gruppe von Bewerber mittels Einzel und Gruppenaufgaben auf ihre Eignung für eine ausgeschriebene Stelle (meist auf Berufsanfängerlevel, z.B. ein Trainee-Programm) zu testen und anschließend auszuwählen.

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Typischerweise sind Assessment Center vom Ablauf klar strukturiert und zielorientiert aufgebaut. Auf Unternehmensseite nehmen meist Personen aus verschiedenen Bereichen (i.d.R. aus Personalabteilung und stellenbezogenen Fachabteilungen) daran teil. Ihre Aufgabe während der Übungen ist es, die Teilnehmer zu Beobachten und aus den Beobachtungen Eindrücke auf drei Kompetenztypen zu ziehen:

  • soziale Kompetenzen
  • fachliche Kompetenzen
  • methodische Kompetenzen

Auf Basis der gewonnen Gesamteindrücke des Entscheidungsgremiums entsteht im Anschluss an das Assessment Center meist eine Rangliste und die am besten platzierten Bewerber erhalten im Anschluss ein Stellenangebot.

As-Is Situation

Spricht jemand von einer As-Is Situation oder einem As-Is State so steht dahinter letztendlich nichts anderes als der momentane Zustand von etwas (z.B. von einem Prozess, eines Teams etc.).

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Sinnvoll verwendbar lassen sich Ist-Zustände nur dann, wenn sie in direkten Vergleich gestellt werden mit einem Soll-Zustand (to-be situation).
Übrigens: Der Unterschied zwischen Ist und Soll wird meist als Gap bezeichnet - so wie in der U-Bahn in London gilt auch hier "Mind the Gap".

Ausschreibung

Unter einer Ausschreibung versteht man den öffentlichen oder nicht-öffentlich Prozess zur Vergabe von Aufträgen an Unternehmen.

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Eine Ausschreibung wird in der Regel über einen vorab festgelegten Ausschreibungsprozess gesteuert.
Der Initiator einer Ausschreibung kann sowohl ein Staat oder eine staatliche Behörde als auch ein privatwirtschaftliches Unternehmen oder eine Privatperson sein. 
Bei öffentlichen Ausschreibungen ist die Anfrage für alle einsehbar, während nicht-öffentliche Ausschreibungen nur an ausgewählte Unternehmen versendet werden. 

Automatisierung

Unter Automatisierung versteht man begrifflich etwas das sich "selbst bewegt" und sich dadurch von allem unterscheidet was sich nur mit menschlichem Dazutun bewegt. In einem System wie z.B. einer Produktion, können einzelne Stationen vollautomatisch Arbeit erledigen, während bei anderen Menschen den Arbeitsschritt durchführen. Entsprechend lassen sich verschiedene Automatisierungsgrade ermittelt.  

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In einem System wie z.B. einer Produktion, können einzelne Stationen vollautomatisch Arbeit erledigen, während bei anderen Stationen Menschen den Arbeitsschritt durchführen. Entsprechend lassen sich verschiedene Automatisierungsgrade ermittelt.  
Anhand des Kriteriums des "Menschlichen Dazutuns" lassen sich beispielsweise drei Automatisierungsgrade bei einem Auto unterscheiden:

Grad 1: Ein Auto mit Gangschaltung: Anschalten, Beschleunigen, Bremsen, Lenken, Vorwärtsgang, Rückwärtsgang, Hochschalten, Runterschalten, Ausschalten
Grad 2: Ein Auto mit Automatikschaltung: Anschalten, Beschleunigen, Bremsen, Lenken, Vorwärtsgang, Rückwärtsgang, Ausschalten
Grad 3: Ein selbstfahrendes Auto: Anschalten, Ziel festlegen, Ausschalten

B wie BATNA bis Budget

BATNA

BATNA steht im Verhandlungskontext als Abkürzung für "Best alternative to a negotiated agreement" und bezeichnet das Alternativergebnis einer Verhandlungspartei, welches auf jeden Fall erreichbar ist, auch wenn es bei der Verhandlung zu keiner Einigung zwischen den Verhandlungsparteien kommt.

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Das eigene BATNA zu kennen ist ein wichtiger Bestandteil jeder professionellen Verhandlungsstrategie.
Das Ziel sollte es sein mit möglichst starken BATNA in Verhandlungsgespräche zu gehen. 
Schauen wir uns im folgenden die Auswirkungen auf das BATNA in einer fiktiven Gehaltsverhandlung an:

Nehmen wir an Gehalt wäre das primäre Entscheidungskriterium von Anna für ihre Jobauswahl. Im bestehenden Job A beträgt ihr Gehalt 50€. Ihr Ziel ist eine Erhöhung auf 65€ zu erreichen. 
Ihre Vorgesetzte wird diese Forderung entweder annehmen (x1), ein maximales Gebot von 55€ machen (x2) oder das Gespräch ohne Angebot beenden (x3).

Unterstellen wir dazu, dass auf Annas Verhandlungssituation eines der drei Szenarien zutrifft:

Szenario A: Es liegt ihr ein alternatives Jobangebot vor mit einem Gehalt von 45€ und guten Aufstiegschancen.
Szenario B: Es liegt ihr ein alternatives Jobangebot vor mit einem Gehalt von 60€.
Szenario C: Es liegt ihr kein alternatives Jobangebot vor.

Hieraus ergeben sich drei typische BATNA:

Szenario A: Eine Alternativposition, aber weniger lukrativ als die Ausgangslage → eine mittelmäßige Verhandlungsposition
Szenario B: Eine starke Alternativposition → eine starke Verhandlungsposition
Szenario C: Eine schwache Alternativposition → eine schwache Verhandlungsposition

Daraus ergeben sich wiederum folgende mögliche Verhandlungsstrategien für Anna:

Annas Situation Vorgesetzte bietet 65€ Vorgesetzte bietet 55€ Vorgesetzte lehnt ab
Sz. A: Alternative mit 45€ Annehmen Annehmen Annehmen oder weiterverhandeln
Sz. B: Alternative mit 60€ Annehmen Kündigen oder weiterverhandeln Kündigen
Sz. C: Kein alternatives Angebot Annehmen Annehmen Annehmen

 

B2B

B2B steht als Abkürzung für Business to Business. Es handelt sich also um eine Geschäftsbeziehung zwischen zwei Unternehmen.

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Eine B2B Beziehung zwischen zwei Unternehmen unterscheidet sich in vielen rechtlichen Aspekten von einer B2C Beziehung (Business to consumer). Verbraucher (also private Konsumenten) haben beispielsweise ein Widerrufsrecht von 2 Wochen bei Bestellungen bei einen gewerblichen Händler im Internet (B2B Geschäft). Bei einem privaten Kauf von einem privaten Händler (z.B. über Ebay) besteht ein solches Widerrufsrecht nicht.

Benchmark

Ein Benchmark ist ein Vergleich mit einem Bezugswert. Verglichen werden können beispielsweise Kennzahlen, aber auch Produkte/Features oder Prozesse. Innerhalb einer Vergleichsgruppe (z.B. Unternehmen in einer Branche) wird die Benchmark auch als "Best in Class" bezeichnet.

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Benchmarks kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz.

Im Finanzumfeld lässt sich eine Geldanlage am besten im Kontext eines Benchmarks bewerten - verwaltet ein Portfoliomanager ein weltweit gestreutes Depot könnte eine geeignete Benchmark beispielsweise der MSCI World sein. Verwaltet er oder sie hingegen ein Depot aus wenigen kleinen Unternehmen aus Deutschland könnte ein SDAX ein besseres Vergleichsmaßstab sein.

Bei der Geschwindigkeit in der Abwicklung von Lieferprozessen im E-Commerce könnte Amazon als Benchmark (Bezugspunkt) gewählt werden, bei einer Vertragsverhandlung im Rahmen einer Ausschreibung eignet sich das beste technische und kommerzielle Angebot jeweils an Benchmark.

Blockchain

Die Blockchain ist eine dezentral organisierte technische Lösung für die Durchführung von Transaktionen zwischen zwei Parteien - typischerweise dem Versand von Geld von A nach B.

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Um die Funktionsweise einer Blockchain zu verstehen benötigt man lediglich ein Grundverständnis von drei Elementen:

  1. Transaktionen im zentralen System (ohne Blockchain): In diesem System benötigt es, um Geld von A nach C zu senden eine zentrale Instanz B (wie Bank), die als vertrauenswürdiger Mittelsmann die Transaktion steuert, freigibt und überwacht.
  2. Transaktionen im dezentralen System (mittels Blockchain): In diesem System bewegt sich das Geld direkt von A nach C. Anstelle von B (wie Bank) treten hier dezentrale Akteure, die dafür bezahlt werden eine Transaktionsanfrage zu verifizieren.
  3. Blöcke und Blockkette: Transaktionsanfragen werden als sog. Blöcke hinterlegt. Bei Freigabe wird ein Block der Blockchain hinzugefügt und die Transaktion ist somit im Netzwerk als durchgeführt sichtbar. Je nachdem, ob es sich um eine öffentliche Blockchain (z.B. Bitcoin) oder eine private Blockchain (z.B. von einem Unternehmen) handelt, kann entweder das ganze Internet oder nur ein vorab bestimmter Kreis die Transaktionen einsehen. 

Akteure, die Transaktionen in einem Blockchain-System validieren dürfen, werden grundsätzlich per Losverfahren ausgewählt. Die Art des Losverfahrens hängt stark von der Verifikationsmethode - Proof of Work (PoW) vs. Proof of Stake (PoS) ab.
Als Faustformel gilt: In einem POW System steigt die Wahrscheinlichkeit eine Transaktion validieren zu dürfen mit der Rechenkapazität des jeweiligen Akteurs im Netzwerk. In einem POS System steigt die Wahrscheinlichkeit eine Transaktion validieren zu dürfen mit der Anzahl der Coins, welche der Akteuer im Netzwerk besitzt.

Bruttomarge

Die Bruttomarge (auch Bruttogewinnmarge genannt) ist eine Kennzahl, die prozentual ausdrückt wie viel Bruttogewinn ein Unternehmen auf 100€ erzielten Umsatz erwirtschaftet. Im Bruttogewinn sind die sog. Herstellungskosten (Produktions- und Verkaufskosten) abgezogen.

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Bruttomargen lassen Rückschlüsse darauf zu wie rentabel die Herstellungs- und Verkaufsprozesse eines Unternehmens sind. Eine Bruttomarge von 30% drückt somit aus, dass auf jeden erzielten Euro Umsatz 30 Cent an Bruttogewinn im Unternehmen verbleiben. Um einzuordnen wie diese Kennzahl zu bewerten ist lohnt sich ein Vergleich mit der Peergroup des Unternehmens (siehe auch Peergroup und Benchmark).

Um zu beantworten wie viel Nettogewinn auf jeden erzielten Euro Umsatz entfallen gilt es die Nettomarge zu ermitteln. Diese unterscheidet sich von der Bruttomarge insoweit, dass hier neben den Herstellungskosten auch alle weiteren Kosten bei der Gewinnermittlung abgezogen werden. 
Nettomargen können somit nie größer sein als Bruttomargen. Sie geben somit an wie viel cent an Nettogewinn im Unternehmen auf jeden erzielten Euro Umsatz verbleiben. 

Bullshit-Bingo

Bullshit-Bingo bezeichnet die Verwendung von meist bedeutungsvoll klingenden, aber inhaltlich irrelevanten Wörter und Phrasen in Meetings, Präsentationen, Reden, Konferenzen und weiteren Kommunikationskanälen.

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Bullshit-Bingo wurde ursprünglich als "Buzzword-Bingo" Spiel 1993 in Kalifornieren, USA entwickelt als Reaktion auf die häufige Verwendung von Buzzwords während einer Präsentation. 
Im Gegensatz zum bewussten "miteinander ein Bullshit-Bingo Spiel" spielen lässt sich echtes Bullshit-Bingo meist daran erkennen, dass die Art des Sprechens für den Sprecher selbst sinnvoll erscheint, das Publikum jedoch nicht abholt. Ein Bullshit-Bingo liegt nach meiner Definition vor, wenn auf die Frage "Was bedeutet das denn konkret?" innerhalb von ein bis drei Sätzen keine verständliche Antwort erfolgt. Als verständlich zählt jede Antwort, welche die Frage "Was bedeutet das denn konkret?" insoweit beantwortet, dass der/die Fragende die Aussage inhaltlich versteht. 

Business Process Outsourcing

Beim Business Process Outsourcing handelt es sich um die Ausgliederung von Geschäftsprozessen vom Unternehmen hin zu einem externen Dienstleister - teilweise wird in diesem Zusammenhang auch von "managed services" gesprochen.

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Unternehmen lagern Geschäftsprozesse aus, um dadurch

  • Kosten einzusparen und/oder
  • mehr Fokus aufs Kerngeschäft zu legen und/oder
  • fehlende Kompetenzen von extern dauerhaft einzukaufen

Die Nachteile von BPO Aktivitäten zeigen sich in der Regel dann, wenn es zu Prozessschwierigkeiten auf Grund gestiegener Komplexität oder IT Problemen kommt. 
Fällt beispielsweise eine Schnittstelle zur ausgelagerten Lohnbuchhaltung aus, so kommt es in der Praxis in Einzelfällen durchaus vor, das Lohn- und Gehaltszahlungen unkorrekt ausgeführt werden - dies zieht dann einen enormen Korrektur- und internen Kommunikationsbedarf mit sich.

C wie Call2Action bis CxO

Call2Action (CTA)

Der Begriff Call2Action stammt aus dem Fachbereich Marketing und beschreibt eine mündlich oder schriftlich formulierte Handlungsaufforderung an den Empfänger einer (Marketing)Botschaft. 

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Call2Actions kommen in verschiedenen Formen zur Anwendung. 

In Online Marketing findet man sie typischerweise als schriftliche Aufforderung zum Anklicken eines Buttons auf einer Website. 

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Im auditiven Bereich, z.B. im Radio oder in einem Podcast wird der CTA verbal formuliert, folgt aber sonst der gleichen Logik und beinhaltet ebenfalls eine Handlungsaufforderung an die Zuhörer.

 

Case Study

Unter einer Case Study versteht man Fallstudien zu einem bestimmten Thema, die entweder direkt aus der Praxis kommen oder einen möglichen Praxisfall simulieren. 

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Case Studies finden sich häufig in Bewerbungsgesprächen in der Unternehmensberater und bei einigen Unternehmen. 
Der allgemeine Ansatz zur Lösung einer Case-Study folgt häufig nach nach dem Muster:

  • Problemstellung verstehen
  • Lösungsansatz plausibel herleiten (bei Bedarf mit logischen Annahmen)
  • Ergebnis und Handlungsempfehlung ableiten

Die Case Studies aus der 3A Interim Community hingegen beschreiben Praxiseinsätze von Interim Aufträgen in Unternehmen. 

Cashflow

Der Begriff Cashflow (auf Deutsch Geldfluss) bezeichnet die Differenz aus Einnahmen und Aussgaben eines Unternehmens in einer bestimmten Zeitperiode, meist einem Geschäftsjahr.

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Der Cashflow unterscheidet sich vom Gewinn eines Unternehmens insofern, dass beim Gewinn auch nicht zahlungswirksame Aufwände und Erträge berücksichtigt werden. Beim Cashflow gilt hingegen: Es zählt nur, wenn Geld in die Kasse oder aus der Kasse rausgeflossen ist.
Dies macht den Cashflow zu einer besonders wertvollen und aussagekräftigen Kennzahl, wenn es um die finanzielle Verfassung eines Unternehmen geht.
Typischerweise unterteilt man den Cashflow in drei Kategorien:

  • Operativer Cashflow: Die Differenz aus Einnahmen und Ausgaben des regulären Betriebs des Unternehmens.
    Bei einem Restaurant wären dies die Einnahmen aus verkauften Speisen und Getränken abzüglich aller Ausgaben im Zusammenhang mit dem Einkauf, der Zubereitung und dem Verkauf dieser Speisen und Getränke)
  • Cashflow aus Investitionstätigkeit: Dieser Cashflow beschreibt den Saldo aus Ein- und Ausgaben bezüglich Vermögenswerten (materiell und immaterieller Art). 
    Im Falle des Restaurants wären dies z.B. der Kauf von zwei neuen Steinöfen für die Pizzaküche.
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Dieser Cashflow beinhaltet alle Geldflüsse, die das Eigenkapital eines Unternehmens unmittelbar erhöhen oder senken. 
    Ist das Restaurant beispielsweise als Aktiengesellschaft organisiert und zahlt eine Dividende an seine Anteilseigner aus, so führen diese Auszahlungen zu einem negativen Cashflow und zu einer Senkung des Eigenkapitals.

Die Summe der drei Cashflows führt zum gesamten Cashflow des Unternehmens. Dieser kann sowohl positiv als auch negativ sein. 

 

Category Management

Unter Category Management versteht man die Präsentation von Waren im (Online- und Offline) Handel mit dem Ziel der Umsatzmaximierung durch optimale Zusammenstellung und Präsentation der Waren für die Kunden.

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Ein Category Manager ist dafür verantwortlich eine bestimmte Warengruppe (Kategorie) strategisch zu führen und weiterzuentwickeln.
Im Falle eines Supermarkts sind die Kategorien meist nach Produktart unterteilt, z.B.:

  • Fleischwaren
  • Fisch und Meeresprodukte
  • Backwaren
  • Obst und Gemüse
  • Babynahrung
  • Non-Food
  • ...

Zum Category Management gehört es, dem Kunden die jeweiligen Kategorien bestmöglich zu präsentieren, die richtigen Artikel am richtigen Ort zu platzieren, komplementäre Artikel (z.B. die Baby-Ratgeber in Sichtweite des Premilch-Regals) anzubieten und mit den Herstellern der Produkte Nachfrage- und Forecastdaten zu analysieren und zu nutzen.

 

Chat GPT

Chat GPT bezeichnet einen mit großen Datenmengen gefütterten ChatBot der Firma OpenAI, welcher auf Basis von Nutzer- Instruktionen (sog. Prompts) dazu passenden textlichen Output generiert.

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Die Antworten von ChatGTP weißen oftmals eine hohe Qualität auf was daran liegt das der ChatBot für seine Antworten auf Informationen aus einer enorm großen Datenmenge zurückgreifen kann und auf Basis von sog. LargeLanguage Models trainiert wurde. 

Chat GPT (generative pretrained Transformer) steht letztendlich für vier Fähigkeiten:

  1. Chat: Die Fähigkeit intelligente Antworten vergleichbar mit einem menschlichen Dialog zu produzieren
  2. G=Generative: Die Fähigkeit Neues zu schaffen
  3. P=Pre-trained: Die Fähigkeit seine Fähigkeiten zu verbessern und zu lernen
  4. T=Transformer: Die Fähigkeit Milliarden von Paramtern/Daten zu verarbeiten

  

Clickbait

Clickbait, übersetzt "Klickköder", bezeichnet Überschriften in Artikeln (On- und Offline), die darauf ausgelegt sind, die Klickzahlen/Aufrufe oder Verkäufe zu erhöhen.  

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Clickbaiting ist gängige Praxis, die sich den sog. "Curiosity Gap" bei Menschen zunutze macht. Dieser besteht darin, dass bei einer wahrgenommene Wissenslücke häufig Neugierde entsteht und dadurch ein Handlungsimplus die Wissenslücke zu schließen. Praktischerweise verspricht der Klick auf den Artikel/ das Video / den Download-Button oder der Kauf einer Zeitschrift Abhilfe, indem suggeriert wird die Wissenslücke zu schließen.

Der Köder lässt sich dabei auch verschiedene Arten auslegen. Einige häufig eingesetze Methoden sind:

  • Mit Provokation: "So was wie die Stasi sollte es geben"
  • Auslassung von Inhalten: "Meine Kinder haben meine Karriere versaut"
  • Übertreibung: "Riesiger Bayern Nachteil fürs Viertelfinale jetzt offiziell"
  • Formatierung: NACHT-ANGRIFF schockt Russland"

ps: Die Überschriften sind das Ergebnis einer 2minütigen Online-Sichtung einer großen deutschsprachigen Website am 12. März 2024 um 19:35.

C-Level

Beim C-Level (auch als C-Suite bezeichnet), handelt es sich um die rangmäßig obersten Führungskräfte in einem Unternehmen, wobei das C für Chief (Häuptling) steht.  

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Mittlerweile gibt es wahrscheinlich mehr C-Level Bezeichnungen als die meisten Unternehmen auf der Welt an Mitarbeitern insgesamt aufweisen. Zu den gängigsten C-Level Positionen in Unternehmen gehören folgende drei Rollen:

  • CEO: Chief Executive Officer, die als Geschäftsführer Gesamtverantwortung für das Unternehmen tragen 
  • CFO: Chief Financial Officer, die als oberste Verantwortliche für Finanzen des Unternehmens zuständig sind
  • COO: Chief Operating Officer, die für das operative Geschäft des Unternehmens verantwortlich sind

Weitere häufig verwendete C-Level Positionen sind:

  • CIO und CTO: Chief Information Officer und Chief Technology Officer sind je nach Auslegung für die IT im Unternehmen sowie für die technologische Entwicklung im Unternehmen (häufig mit eigener Forschung & Entwicklung) verantwortlich
  • CMO: Chief Marketing Officer sind typischerweise für alle Marketingaktivitäten des Unternehmens verantwortlich
  • CPO: Chief Procurement Officer sind typischerweise für alle Beschaffungsvorgänge im Unternehmen verantwortlich

Die Nutzung unterschiedlicher C-Level Positionen ergibt sich auf verschiedenen Faktoren wie der Größe eines Unternehmens, seiner Rechtsform, Historie und Aufbauorganisation und der Branche.

  

Copywriting

Copywriting (auf deutsch Texte schreiben) bezeichnet das professionelle Verfassen von Werbetexten.

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Copywriting bezieht sich auf verschiedenen Arten von Texten (z.B. Social Media Posts, Blogartikel etc.) und verfolgt in der Regel das Ziel den Leser zu einer Handlung zu bewegen (siehe Call2Action). 

Ein typischer Grundaufbau im Copywriting ist das AIDA Prinzip bestehend aus vier Schritten:

  1. Attention: Welche Information oder Aussage weckt die Aufmerksamkeit des Lesers?
  2. Interest: Was macht den Text für den Leser relevant?
  3. Desire: Was aktiviert beim Leser eine gewünschte Hin-zu-Motivation?
  4. Action: Wie lautet die Handlungsaufforderung?

Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Prozess ist, dass der Copywriter vorab weiß für welche Leserschaft er oder sie den Text verfasst. 

Es folgt ein ironisch zu verstehender Artikel zu Anschauungszwecken: Die Zielgruppe dies Artikels: "Führungskräfte, die sich für das Thema "Fairness am Arbeitsplatz" interessieren:

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Core-Satellite-Strategie

Core-Satellite Strategien bezeichnen im Bereich des Portfoliomanagements eine Anlage in ein (in der Regel) breit diversifiziertes Basisprodukt (Core) und der Hinzunahme einzelner Investitionen mit höherem Renditepotential. 

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Core Satellite Strategien oder Ansätze können sowohl im institutionellen als auch im privaten Portfoliomanagement zum Einsatz kommen.

Rein rational betrachtet gibt es keine Gründe anzunehmen, dass ein Core-Satellite Investment langfristig lukrativer ist als ein breit-diversifiziertes Portfolio. Dennoch eigenen sich Core-Satellite Strategien für viele Anleger, da es für eine gewisse Abwechslung im Depot sorgt. Die Möglichkeit in einzelne Unternehmen oder Themen zu investieren spricht viele Menschen an - durch den Aufbau einzelner Satelliten mit relativ niedriger Gesamtgewichtung ist dies möglich ohne das Gesamtrisiko stark zu erhöhen.  

Clinical Research Organization (CRO)

Als CRO bezeichnet man sog. Clinical Research Organizations (dt. Auftragsforschungsinstitute), d.h. eigenständige Unternehmen, die im Auftrag eines Sponsors (i.d.R. eines Pharma- oder Medizintechnikherstellers) die Planung, Durchführung und Überwachung klinischer Studien übernehmen. 

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Zu den CRO gehören sowohl große, global aufgestellte Unternehmen als auch kleine, lokal aktive Firmen. 
Viele CRO haben zusätzliche Fähigkeiten im Bereich Produktzulassung und regulatorische Angelegenheit.

Cross-funktionale Teams

Cross-funktionale Teams setzen sich aus Mitgliedern verschiedener Funktionen und Bereiche im Unternehmen zusammen und arbeiten funktionsübergreifend auf Ziele hin.

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Cross-funktionale Teams haben besonders durch das Aufkommen agiler Ansätze von Arbeit an Bedeutung gewonnen. Ein Hauptaugenmerk beim Einsatz cross-funktionaler Teams ist die Zunahme von Geschwindigkeit in Prozessen und die Vermeidung von Wartezeit (Team 1 wartet auf Info von Team 2, während Team 3 auf den Input von Team 2 wartet). Cross-funtkionale Teams werden häufig in dynamischen Umgebungen wie der Produktentwicklung eingesetzt. 

Cross-Selling

Cross-Selling (dt. Querverkaufen) bezeichnet den gezielten Verkauf von Produkten und Dienstleistungen um ein bereits verkauftes Produkt herum. 

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Cross-Selling kommt vielfach zum Einsatz und erfolgt häufig datengestützt.
Ein Beispiel für datengestütztes Cross-Selling findet sich vielfach im Bereich E-Commerce: "Leute, die Produkt A gekauft haben, interessieren sich häufig auch für Produkte B,C und D" (denn die Datenauswertung zeigt diesen Zusammenhang)

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